CDU Bruchhausen-Vilsen

Knoerig und Schmädeke tauschen sich bei Raiffeisen Agil in Leese über die 24-Stunden-Pflege aus

Der heimische Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig hat dem Unternehmen Raiffeisen Agil in Leese gemeinsam mit dem Nienburger Landtagskollegen Frank Schmädeke einen Besuch abgestattet. Einst als Landhandel und Pionier in der Kompostierung gestartet, zählt der Betrieb mittlerweile zu einem der weltweit größten Händler von Holzpellets – und hat sich mit der Familienbetreuung ein weiteres großes Dienstleistungs-Standbein aufgebaut.

Im Foto von links: Christine Wierking (Raiffeisen Agil), Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig, Landtagsabgeordneter Frank Schmädeke, Eweliga Tegtmeier und Britta Ronnenberg (beide Raiffeisen Agil). (Foto: Büro Schmädeke)
 Im Foto von links: Christine Wierking (Raiffeisen Agil), Bundestagsabgeordneter Axel Knoerig, Landtagsabgeordneter Frank Schmädeke, Eweliga Tegtmeier und Britta Ronnenberg (beide Raiffeisen Agil). (Foto: Büro Schmädeke)

Im Mittelpunkt des Austauschs stand insbesondere die 24-Stunden-Pflege. Seit einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts gilt der Mindestlohn in diesem Bereich auch für Bereitschaftsdienste, was hochgerechnet auf einen Monat mehr als 9000 Euro an Entgelt für die Betreuungskräfte bedeutet. „Das können die Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen müssen, gar nicht aufbringen“, erklärt Knoerig. Selbst sogenannte Baukastenkonzepte, wie sie Caritas verfolge, seien trotz innovativer Ansätze nicht finanzierbar.

 

Raiffeisen Agil um die für den Pflegebereich zuständige Britta Ronnenberg sehnt sich deshalb nach politischen Leitplanken, die sowohl den Bedürfnissen der Pflegekräfte als auch der Angehörigen der Pflegebedürftigen gerecht werden. Der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Diepholz/Nienburg I verrät, „dass die Ampel die 24-Stunden-Pflege zwar im Koalitionsvertrag stehen hat, dieses Thema aber bislang nicht weiterverfolgt hat“.

 

Als Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist Knoerig hinterher, dass ein tragfähiges Modell für die 24-Stunden-Betreuung entwickelt wird. „Es ist Zeit für eine neue Definition und faire Vergütung, die den Bedürfnissen der Pflegekräfte und der Familien gerecht wird, und gleichzeitig die Qualität der Betreuung sicherstellen“, findet auch Frank Schmädeke. „Dabei muss man schauen, wie man über arbeitsrechtliche Hürden springt. Mit Blick auf den Einklang von Mindestlohn und Bereitschaftszeiten bedarf es an dieser Stelle Ausnahmeregelungen“, so Knoerig abschließend.